Scheinwerfer trocknen

Manchmal standen meinem TT8N nach dem Waschen die Tränen in den Scheinwerfern, wie mir beim Zwiebelschneiden. Das Beschlagen der Scheinwerfergläser ist anscheinend kein seltenes Phänomen, wenn man dem Internet Glauben schenken darf.

Inwieweit der modifizierte Deckel 8N0941159C mit Geomembran sich funktional vom 8N0941159B unterscheidet kann ich nicht sagen. Ich denke mal, dies hat was mit der Belüftung des Scheinwerfers zu tun (siehe Automotive Vents for Exterior Lighting | Gore).

Die einfache Art und Weise die Scheinwerfer wieder trocken zu legen war für mich, dass ich den Deckel zu den Lampen entfernte und meinem TT8N ein ausgiebiges Sonnenbad gönnte, so dass das Innere des Scheinwerfers wieder austrocknen konnte.


Wenn man den Vorgang etwas beschleunigen möchte - denn Zeit ist ja bekanntlich Geld - , dann kann man die Feuchtigkeit auch absaugen. Folgende Schritte habe ich dazu vollzogen:

  • in Stück Aquariumsschlauch (ca. 50 cm lang) an die Staubsaugerdüse mit einem Gewebeklebeband befestigen
  • Deckel für die Lampenfassungen öffnen
  • Lampenfassung des Fernlichts entfernen
  • Schlauch vorsichtig durch das Loch im Reflektor einführen, aber nur soweit, dass nicht das Scheinwerferglas von innen berührt wird (führt ansonsten zu Spuren im Inneren des Glases - bei älteren Scheinwerfer hat sich unter Umständen ein Belag abgesetzt, der dann die Berührung offenbart)
  • anschließend die feuchte Luft absaugen
  • unterstützend wirkte natürlich, wenn man das Fahrzeug in die Sonne stellt oder von außen mit einem Heißluftfön (unterste Temperaturstufe) vorsichtig den Scheinwerfer erwärmt

Im Bild unten sieht man den Schlauch, den ich durch den Reflektor eingeführt habe (der weiße Schlauch diente zum Einblasen von Druckluft, so das Staub und Insekten aufgewirbelt und ausgesaugt werden konnten).


Wie man es nicht unbedingt machen sollte, weil die Scheibe berührt wird, zeigt ein YouTube-Video. Aber ich muss eingestehen, dass ich von diesem Video von Manuel Keller inspiriert wurde.


Wichtiger Hinweis: Der Bericht ist keine Reparaturanleitung und alle Arbeiten am Fahrzeug erfolgen auf eigene Gefahr. Die Gefahr von Schäden ist nicht ausgeschlossen.