Mein TTraum von einem Auto

Der Audi TT8N3, das Coupe, gilt als Designikone schlechthin. Peter Schreyer und sein Team haben 1998 die Studie fast 1:1 auf die Straße gebracht. Designelemente, wie der Tankdeckel oder die Lüftungsauslässe, des Ur-TTs finden sich noch in aktuellen Modellen (8J und 8S) wieder.

Und nach mehr als 20 Jahren passt das zeitlose Design immer noch in das heutige Straßenbild und fasziniert.








Servus - Die Unvernunft hat gesiegt

In jungen Jahren siegte zum Zeitpunkt des Audi TT8N der Verstand und ich kaufte mir damals einen VW Passat 5B (Typ 3B) Variant Comfortline in futuragelb-metallic und mit 17-Zoll Felgen.

Jetzt 20 Jahre später, im gesetzten Alter, kam im Zuge der Midlife-Crisis der Wunsch nach einem sportlichen Fahrzeug, einem Youngtimer, auf - wenn möglich ein Coupe.

Leider habe ich nicht wie ein Freund von mir schon mit 20 zum Sparen angefangen, so dass ich mir dann mit 50 einen Jaguar F-Type um 60.000,- EUR kaufen konnte. Es musste also etwas Spritziges für das "schmale Lehrer-Budget" her. Als Rahmen wurde ein Kaufpreis von 3.000,- bis 4.000,- EUR festgelegt. Und was bekommt man auf den einschlägigen Gebrauchtwagenportalen um diesen Betrag? Richtig einen Audi TT, neben den anderen Coupes, wie Mazda RX8, Ford Cougar, Mercedes C, BMW 316, Alfa Romeo GT, Fiat Coupe, Toyota Celica oder wie sie sonst noch so alle heißen.

Mittlerweile sind die Preise für einen alten Audi TT8N im Keller und das Fahrzeug ist für ein "Butterbrot und ein Ei" zu haben. Natürlich hat der Roadster (TT8N9) auch seinen Reiz, aber nur wenn das Wetter perfekt ist und man noch dichtes Haar besitzt (ansonsten ist die Gefahr des Sonnenbrandes zu groß). Gleichzeitig hatte ich beim Roadster auch Bedenken wegen dem Verdeck, in Richtung Dichtheit, Zustand des Verdeckstoffes und der Verdeckmechanik. Probleme in diesem Bereich können dann kostspielig werden - und ein TT8N benötigt sowieso schon ein wenig Kleingeld in der Erhaltung. Und was mich am meisten am TT8N9 stört ist das "besch…" Aussehen, wenn das Verdeck geschlossen ist.

Mein TT8N3 mit 180PS (AJQ-Motor) hat 3.550,- EUR gekostet, wurde am 15.06.1999 in Györ (Ungarn) produziert und ist EZ 01/2000 (hat dazu eine interessante Gesichte) und hatte zum Zeitpunkt meines Erwerbs (22.01.2019) rund 224.000km am Tacho.

Ausstattungsmerkmale:
  • AJQ-Motor (132 kW, 179 PS)
  • 5-Gang Schaltgetriebe
  • Metallic-Lackierung "lichtsilber" (LY7W)
  • Ausstattung in "Feder" (grau)
  • Alcantara-Sitzbezug
  • Klimaautomatik
  • elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
  • Heckspoiler
  • 17" 6-Arm Felge 8N0601025A
Was er nicht hat (kann auch nicht kaputt gehen):
  • Quattro-Antrieb
  • Xenon-Scheinwerfer
  • Scheinwerferreinigungsanlage (SRA)
  • Diebstahlwarnanlage (DWA)
  • Concert-Radio 1
  • Bose-Lautsprecher und Verstärker
  • Vollleder-Sitze
  • 6-Gang oder DSG-Getriebe
Der Erhaltungszustand war nicht schlecht, doch zeigten sich einige Problemstellen, wie die rostenden Unterholmverkleidungen und es gab noch einiges weiteres zu tun, was in den Tipps & Tricks dokumentiert wurde.

Die "Problemchen" offenbaren sich meist erst dann, wenn man sich intensiver mit dem Audi TT8N3 auseinandersetzt bzw. ihn auseinandernimmt. Aus den anfänglichen 3.550,- EUR für den Audi TT8N3 sind schlussendlich in Summe mindestens noch zweimal so viele Euros für Wartung, Werkzeuge und Ersatzteile (neue Unterholmverkleidung, neue Scheinwerfer, neue Rücklichter, neue Sensoren etc.) zusätzlich draufgegangen - rien ne va plus.

Warum hat mein TT eine interessante Geschichte?
Der TT wurde am 23.12.1999 dem Kunden (dem Geschäftsführer eines damals namhaften Mineralwasserproduzenten im Burgenland) übergeben, der den TT dann seiner Tochter zu Weihnachten schenkte - er stand aber nicht direkt unter dem Christbaum sondern in der Garage. Gleich nach den Feiertagen wurde dann das Fahrzeug zur Jahrtausendwende am 03.01.2000 erstmalig zugelassen.

Diese Seite beschreibt nun meine persönlichen Erfahrungen mit nun „meinem“ Audi TT8N3, welche ich im Laufe der Zeit gesammelt habe. Ich freue mich über zahlreichen Besucher und insbesondere, wenn ich dem einen oder der anderen helfen konnte.

Die Seite ist aber nicht als Reparaturanleitung, sondern als Inspiration zu sehen - jeder der selber am Fahrzeug herumschraubt, macht dies natürlich auf eigene Gefahr.