Absaugung

Ich habe mir auf Amazon unter dem Suchbegriff "Absaugung" eine vermeintliche Absaugpumpe bestellt, die sich jedoch als Umfüllpumpe enttarnt hat. Eigentlich meine Schuld, weil wer Lesen kann hat mehr vom Leben und es steht ganz eindeutig bei der Produktbeschreibung "... Umfüllpumpe, nicht zum Absaugen geeignet".

Der Zweck einer solchen erschließt sich mir nicht, da man dies genauso gut mit einem Schlauch und Trichter ausführen kann. Noch dazu fehlt der Umfüllpumpe eine ml-Skala, damit man sieht, wieviel bisher umgefüllt wurde.

Ich hätte die Absaugung eigentlich für Betriebsmittel, wie Frostschutz oder Öl - in kleinen Mengen, wie beim Rasenmäher - benötigt. Nachdem die erste Bestellung aber schief gegangen ist, habe ich nun den Fauxpas korrigiert und mir eine 300ml große Spritze zugelegt - bei der weiß ich ziemlich sicher, dass ich spritzen und saugen kann.

Nachteilig ist der mitgelieferte Schlauch, da dieser nicht über den vorderen Teil der Spritze passt, sondern sich in die Spritze einführen lässt, ohne abzudichten. Vielleicht müsste man den kleinen Adapter noch aufsetzen. Ich habe daher zu einem anderen Schlauch gegriffen - gemäß dem Motto, auch andere Mütter haben schöne Töchter bzw. auch ich habe andere Schläuche.

Der erste Test beim Absaugen des Kühlmittels lief zufriedenstellend, aber dann beim Absaugen des Motoröls beim Rasenmäher kam die Spritze außer Tritt und es ließ sich kaum Öl absaugen. Auch später beim Versuch, den Benzintank beim Rasenmäher zu entleeren ging es beim ersten Mal glatt über die Bühne, aber die restliche Flüssigkeit konnte nicht rausgesaugt werden, da der Kolben sich nicht nach oben ziehen ließ - ganz so, als wenn die Spritze verstopft wäre, was aber bei Benzin nicht möglich ist.


Ursache ist, dass der schwarze Dichtungsgummi des Kolbens sehr straff sitzt und beim zweiten Mal saugen eigentlich an der Spritzeninnenwand trocken läuft - und wir Männer wissen ja was das bedeutet. Eigentlich ist so nicht zu arbeiten. Mann müsste jedes Mal den Gummi mit Vaseline einschmieren, dass sich was bewegt - was aber in keinster Weise Spaß macht.

Nun musste also für den geplanten Servoölwechsel eine neue Spritze, diesmal eine aus Metall und mit besserem Griff, sowie eine 12V-Ölabsaugpumpe her.

Die Metall-Spritze funktioniert wesentlich besser als die große Plastikspritze, jedoch ist der Schlauchdurchmesser deutlich größer als bei der Kunststoffspritze und man kommt nicht bei kleineren Öffnungen, wie z. B. beim Servoölbehälter, durch.
Schöner wäre es gewesen, wenn die Spritze für ein paar Euros mehr noch irgendwelche Schlauchadapter gehabt hätte.
Ach ja, und eine Schelle zum Befestigen des Schlauches hat man sich auch gespart.



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