Multimeter Meterk Mk11

Erfahrungsbericht zum Digitalmultimeter Meterk MK11

Im Zuge der Reparatur des Bremsflüssigkeitstester Ate BFCS 280 musste ich feststellen, dass mein Messgerätepark ein Manko aufweist, nämlich dass keines der Geräte die Kapazität von Kondensatoren messen kann.
Nachdem ich ein Fluke 75III mein Eigen nennen kann und auch die Strommesszangen von UNI-T quasi auch Multimeters sind und ebenso die Temperatur messen können, wollte ich nicht noch ein Vermögen für ein weiteres Messgerät ausgeben. Und Aliexpress ist nicht mehr mein Freund, seit am 01.01.2023 die neue Verpackungsverordnung in Österreich aktiv ist und Ali nicht mehr express in das Alpenland liefert.

Ich bin dann auf der Suche auf Amazon auf ein mehr als günstiges Messgerät, das Meterk Mk11, gestoßen, dass eine Unzahl an Messgrößen erfassen kann. Angefangen, natürlich bei Spannung, Strom und Widerstand bis hin zu Temperatur (Sensor liegt bei), Transistortest, Kapazität und Frequenz.

Designmäßig ist das Multimeter wahrlich kein Highlight und auch etwas klobig, aber was die Funktionen und die Messgenauigkeit betrifft gibt es für 13,10EUR nichts zu meckern.

Im Vergleich zu einem Fluke 75III waren die Messergebnisse mehr als überraschend für mich. Bei einer Gleichspannung von 24V gab es gerade einmal eine Differenz von 50mV (siehe Bild oben). Bei 30V zeigte das günstige Gerät 30,0V und das Fluke 30,07V an.
Bei einer Spannung von 1V waren es dann 0,994V beim Meterk und 0,992V beim Fluke.
Fragt sich nun, wer von den beiden genauer misst? - was aber bei den geringen Abweichungen spielt es keine Rolle.
Bei der Widerstandsmessung zeigte das Meterk dann bei einem 100k Widerstand 99,9k und das Fluke 100,3k an.
Natürlich habe ich auch den beiliegenden Temperatursensor unter die Lupe genommen und dieser zeigte am Rand des Heizbettes meines 3D-Druckers dann 44°C an, während am Display des Druckers 50°C angezeigt wurden. Natürlich ist es am Rand kälter, als dort wo der NTC des Druckers misst, aber wie genau der Sensor nun ist, ist noch eine Unbekannte.

Spannend war auch die Kapazitätsmessung. Auch hier erkannte das Multimeter einen 10.000µF Elko mit 11,6mF, was auch ein anderes Multimeter in ähnlicher Höhe bei mir in der Schule gemessen hat.

Überraschend war für mich auch der NCV-Modus der wirklich funktioniert und stromführende Leitungen erkennt. Leitungen, an denen kein Verbraucher angeschlossen sind, die aber unter Spannung stehen werden jedoch nicht erkannt. Vermutlich erfasst das Gerät nur magnetische Felder. Dies ist bei dem Modus zu beachten, ansonsten gibt es Troubles und man bohrt, wo eigentlich eine Leitung ist.

Die Anleitung zu den einzelnen Messmodi sind sehr ausführlich, aber natürlich sprachlich hier und da etwas holprig. Etwas schwergängig sind die Buchsen und es ist fraglich, wie lange sie dem Ein- und Ausstecken standhalten und wie man die Taschenlampe einschaltet erschloss sich, trotz Bedienungsanleitung, auch nicht gleich für mich. Erst, wie ich die Display-Beleuchtung eingeschaltet habe, sah ich, dass auch die Taschenlampe leuchte - kleine Taschenlampe brenn (1983).

Eigentlich sollte jeder Audi TT8N-Fahrer, aber auch Fahrerin, so ein Multimeter haben, damit man diverse Größen, wie Batteriespannung oder Temperatur des Kühlmittel, messen kann.
Der Temperaturfühler und zwei Messspitzen, und sogar eine 9V Blockbatterie, liegen dem Gerät bei.


Meine Empfehlung - preislich hot und technisch top



Wichtiger Hinweis: Der Bericht ist keine Reparaturanleitung und alle Arbeiten am Fahrzeug erfolgen auf eigene Gefahr. Die Gefahr von Schäden ist nicht ausgeschlossen.


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