Felgen 8N0601025A aufbereiten - 2. und 3. Versuch

Bericht über die Felgenaufbereitung beim Audi TT

Alle guten Dinge sind Drei - wobei ich dies in dem Fall nicht hoffte, aber es trotzdem eingetreten ist, was mir überhaupt nicht taugte.
Der erste Versuch ist ja optisch nicht so schlecht ausgefallen, aber die Standhaftigkeit der Arbeit ließ zu wünschen über. Einmal die Felge umgefallen und an einigen Stellen war der Lack ab.

Die Fehleranalyse ergab, dass ich einfach zu faul war, meine Felgen entsprechend vorzubereiten. Gut, ich war erst kurz vorher an Corona erkrankt und auch noch nicht so lange wieder aus dem Krankenhaus heraus, aber dies sollte eigentlich keine Ausrede dafür sein.

Theoretisch hätte ich ja gewusst, dass man die zu lackierenden Stellen anschleifen muss, aber ich hatte ja zu Beginn eigentlich auch nur vor punktuell die Macken zu reparieren. Eine Volllackierung stand ja nicht am Programm. Der kardinale Fehler war, dass ich in Summe die Felge zum Lackieren nicht entsprechend vorbereitet habe, sprich der Haftgrund hat gefehlt.

Dies zeigte sich nun beim wiederholten Aufbereiten, da sich der Lack mit einem Schraubendreher ganz leicht abschaben lies. Wenn man das Ganze bis zum originalen Lack abschliff, so sah man, dass sich dort nichts abschaben lässt. Dem Basislack hat schlichtweg die Haftung gefehlt - so wie in Österreich unseren Politiker/innen jegliche Bodenhaftung fehlt.

Kurzfristig war ich ja am Überlegen die Felgen um 150,- EUR Sandstrahlen zu lassen, aber dann bin ich doch etwas zu geizig geworden und der Ehrgeiz diese Challenge selber zu bewältigen stieg auch in mir auf. Aber wenn ich so in das eine oder andere Forum reinschaue, dann frage ich mich doch, wie blöd bin ich und werde ich bei den mir bekannten Preisen über den Tisch gezogen oder hauen manche nur recht doll auf den Putz wie billig sie einkaufen bzw. reparieren lassen?

Bei 60,- EUR pro Felge würde ich sofort den Profi ranlassen, nur solche Preise hast du eher anscheinend irgendwo im deutschen Hinterhof und nicht in Österreich, obwohl manche Firmen mit Preisen ab 30,- EUR locken und wenn man dann weiterblättert der Preis bei 500,- bis 800,- EUR für das Pulverbeschichten liegt - nichts ist mit den 30,- EUR. Um nichts Falsches zu behaupten habe ich mir ein Angebot für meine vier Winterfelgen erstellen lassen und das Komplettaufbereiten (Abbeizen, Sandstrahlen, Ausbessern, Lackieren mit Pulver) beläuft sich auf 650,- EUR. Dazu kommen dann noch 200,- EUR an Demontage und Montage sowie Versand - summa summarum 850,- EUR und weit weg von irgendeinem niedrigen Betrag. Also sind solche Aussagen wie im Forum tt-owners-club.net etwas mit Vorsicht zu genießen.
Mir hat das Demontieren der Reifen, Silikonentferner und der Lack mit Haftgrund alleine etwas über 230,- EUR an Material ohne Lackierarbeit gekostet hat. Ich wäre dann mit Schleifmittel, Sandstrahlen, Kleinmaterial und Arbeitszeit über den im Forum genannten Preis weit hinaus. Interessant wäre, wie gut der Lackierer gearbeitet hat oder ob er es auch so wie ich beim ersten Versuch machte?

Die äußere Seite der Felgen gänzlich vom Lack zu befreien, so dass ich bis zum Aluminium komme, war ziemlich mühselig und zeitraubend - und dies bei einer einfachen 6-Arm Felge. Ich schätze einmal, dass ich trotz Exzenter- und Deltaschleifer mindestens vier Stunden pro Felge dafür aufgewendet habe.
Der Grund dafür waren die vielen bzw. dicken Lackschichten, die man am folgenden Fotos sehr gut sieht. Na ja, doppelt hält besser (also zwei komplette Lackaufbauten) ist nicht immer die beste Devise.

Auf den obigen Fotos sieht man auch die ersten Fortschritte beim Abschleifen und es wurde ein zweites Mal geschliffen, damit ich bis auf den Grund bzw. auf das blanke Alu kam.
Leidig ist, dass durch die dicke Lackschicht, in Summe sind es ja nun schon 5 Schichten, das Schleifblatt schnell zu ist, trotz 40er Körnung, und man sich einen Wolf schleift.

Ich begann mit einem 40er zu schleifen und arbeitete mich dann langsam über 80er, 120er, 240er, 320er bis zum 400er. Ich schätzte, dass es für den kombinierten Spritzfüller und Haftgrund dann reichen dürfte und es  ausreichend glatt sein müsste.
Wie glatt die Oberfläche schlussendlich wirklich sein muss gibt das Anwendungsblatt leider nicht preis.
Aber wenn der finale Schliff 800 und 1000 ist, dann schätze ich, dass ich mit 400 nicht so schlecht liegen dürfte.

Leider habe ich etwas zu spät auf der Tristar-Homepage gesehen, dass es auch einen Haftvermittler speziell für NE-Metalle gegeben hätte.

Nach vielen Stunden des Schleifen war es dann soweit und der Haftgrund kam auf die Felgen, nachdem diese weitgehend von der alten Lackschicht befreit wurden. Aber bevor Grundiert wurde, wurden nochmals die Felgen angeschliffen, mit Druckluft abgeblasen und mit Silikonentferner gereinigt, damit sie metallisch blank sind. Ich hoffte, dass ich entsprechend gut vorbereitet habe, was sich aber leider als Trugschluss herausstellte.

Was mich etwas im Nachhinein störte war der Umstand, dass die Verarbeitungshinweise auf der Homepage und im PDF voneinander abweichen. Auf der Homepage fehlt nämlich zu Beginn das Einnebeln und Ablüften und ich habe mich leider an diese Schritte orientiert und gleich eine deckende Schicht aufgebracht. Ich hatte gehofft, dass das ausreichend lange Aushärten das Ganze dann kompensiert, aber die Hoffnung stirbt leider zuletzt.
Und weiters fehlt bei den ganzen Hinweisen der wichtige Tipp auf den Haftvermittler für NE-Metalle.

Ich hatte eigentlich das Lackieren wettertechnisch so geplant, dass es bei sommerlichen Temperaturen und trockener Luft erfolgen konnte - und die grundierten Felgen bekamen dazu noch ein paar Stunden Sonnenbad um richtig auszuhärten.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man beim Grundieren die Spraydose auf jeden Fall so halten sollte, dass sie sich nicht direkt über den Felgen befindet, denn so vermeidet man etwaige Tropfen. Auch würde ich empfehlen immer wieder die Düse abzuwischen und einen kleinen Sprühstoß zu machen. Persönlich war ich mit dem Ergebnis der Grundierung sehr zufrieden und das Tristar-Produkt hat sich auch super verarbeiten lassen.
Leider kam ich aber nicht mit einer einzelnen Dose aus (reichte nur für drei Felgen) und musste daher eine zweite "anreißen" - wie sagt man auf gut österreichisch? Ums Oaschleckn ned ausganga (für unsere Piefkes: knapp daneben).

Nachdem ich die ausgehärtete Grundierung dann mit einem 1000er Schleifpapier angeschliffen und mit Wasser gereinigt hatte wollte ich sie mit Silikonentferner entfetten und was geschah? Nach rund 24h Stunden ließ sich die Grundierung teilweise mittels Caramba Silikonentferner einfach abwischen (siehe linkes Bild unten).

Darauf hin habe ich sofort den Kundenservice von Tristar bemüht und dieser hatte den Verdacht geäußert, dass der Silikonentferner nicht rückstandsfrei verschwunden war oder/und dass es am fehlenden Haftvermittler lag - wobei es in der Lackieranleitung diesbezüglich keinen Hinweis gab.
Da mir das erneute Schleifen so richtig auf den Sack geht, hatte ich einerseits überlegt die Felgen doch Sandstrahlen zu lassen. Aber bevor ich so viel Geld ausgebe, wollte ich es andererseits vorher noch mit einem Abbeizmittel von Hornbach probieren. Und was soll ich sagen, der Haftgrund ließ sich nach rund 5 Sekunden mit einem Mikrofasertuch einfach abwischen (rechtes Bild unten), obwohl das technische Produktblatt von einer Einwirkzeit zwischen 15 und 45 Minuten ausgeht. Ich frage mich daher, ob das Verhalten der Grundierung normal ist, oder ob das Produkt doch einen Mangel hatte?


Interessant ist dabei, dass anscheinend niemand - zumindest jene, die ich gefragt habe und auch das technische Merkblatt - mir mitteilen konnte, wie lang man zwischen Entfetten und Grundieren warten muss, damit der Silikonentferner rückstandsfrei verdunstet ist. In einem YouTube-Video von Lackstore wird nach dem Trockenwischen umgehend lackiert - was ich aber nicht verstanden habe war die Anmerkung über das Wegtrocknen des Silikonentferners, da man ja eigentlich will, dass dieser verschwindet.

Beim Erneuten Schleifen der Felgen, um den misslungen Haftgrund zu entfernen, musste ich aber feststellen, dass er an einigen Stellen trotz allem kaum zum Entfernen war und ich eine gefühlte Ewigkeit an der gleichen Stelle geschliffen habe und der Effekt gleich Null war. Also lag es sicher nicht am Produkt, sondern am Untergrund - meiner Vermutung nach an Rückständen des Silikonentferners.
Nachdem ich wieder für eine Felge rund eine Stunde geschliffen hatte und mir nun endgültig die Schleiferei am Zeiger ging, habe ich Geld in die Hand genommen und den Rest an Grundierung mittels Sandstrahlen entfernen lassen.
Die alte Grundierung saß anscheinend so fest, dass trotz Sandstrahlen bei zwei Felgen an einigen wenigen Stellen doch noch etwas haften blieb und sich nicht löste bzw. zu noch zu sehen war.


Für das Sandstrahlen wurden - da es nur die Vorderseite und nicht die ganze Felge war - 50,- EUR aufgerufen was ich als angemessen empfand. Hätte ich gewusst, wie das Ergebnis aussieht, dann ist es für die Leistung schon ein 1 Cent zu viel und eigentlich hätte der Pfuscher was zahlen müssen - nämlich Schadensersatz.
Ehrlich gesagt bin ich mit dem Sandstrahlen ganz und gar nicht zufrieden (und das ist noch ziemlich höflich ausgedrückt) und ich würde tausendprozentig beim nächsten Mal wen anderen beauftragen. Die Felgen schauen an manchen Stellen aus wie ein Schweizer Käse.

Und unter uns, der Typ hat eigentlich meine Felgen ruiniert. Bei mir keimt der Verdacht auf, dass er entweder sein Handwerk nicht versteht oder in mir ein billiges Opfer gesehen hat und mit irgendeinem Strahlmittel, was er gerade in der Düse hatte, drauflos gegangen ist. Eigentlich müsste ich heulen und vor Zorn im Kreis hüpfen, denn das stundenlange Schleifen vor dem Sandstrahlen war umsonst und das Ergebnis im Nachhinein eine Katastrophe - aber meine Frau hat mich in jahrelanger Arbeit gelehrt, dass ich etwas gelassener sein soll (früher hätte ich ihm verbal den Kragen umgedreht und ihm tausend Tode gewünscht). Aber meine Frau meinte auch "es sind nur Felgen" - sagen wir Männer zu unseren Frauen "es sind nur Schuhe"? Zumindest habe ich ihn bei Google-Rezensionen mit einem Stern abgestraft.

Die Felgen mussten aufgrund der misslungenen Oberfläche nochmals nachgeschliffen werden, da diese ziemlich rau war (ich hasse die neue deutsche Rechtschreibung, rau statt rauh). Trotz 120er Schleifpapier waren noch immer die Einschläge des Strahlmittels ersichtlich und die gingen auch nicht beim Auftrag der ersten Grundierung mittels Spritzfüller weg.


Apropos Spritzfüller - diesmal blieb er oben, nachdem ich die Oberfläche zuvor mit Silikonentferner gereinigt hatte. Also ist es ganz wichtig eine Produktlinie zu verwenden die untereinander abgestimmt ist, auch wenn diese etwas teurer ist. Und ganz wichtig ist, dass die Rückstände des Silikonentferners weggewischt werden. Beim Lackieren einer SAT-Antenne, die ich vorher mit Caramba Silikonentferner eingesprüht habe, sah man immer noch das Mittel. Erst nach mehrmaligen darüberwischen war es verschwunden.

Also musste der Vorgang mit dem Spitzfüller noch zwei Male wiederholt werden - das heißt, auftragen und mit Hand nass schleifen, bis die Oberfläche entsprechend glatt ist - oder man haut einfach den Hut drauf und lässt es gut sein (so wie ich). Hab' ich schon mal gesagt, dass ich Felgenschleifen hasse?
Aber trotz dreimaligen Spritzfüllern sind immer noch tiefe Einschläge ersichtlich, vermutlich wäre dies nur mit Spachteln weggegangen. Aber meine Geduld ist nun nach fast sechs Monaten am Ende und ich will nur noch die Räder oben haben.

Auf jeden Fall werde ich nie wieder den Fehler machen, dass ich fein geschliffene Felgen aus der Hand gebe. Wie heißt es denn immer so schön? Selbst ist der Mann und Mann muss aus seinen Fehlern lernen bzw. "never touch a running system". Also an dieser Stelle die Empfehlung, dass man entweder selber viel Zeit investiert oder die Felgen bei einem wirklichen Profi aufbereiten lassen sollte und nicht bei einem selbsternannten Pseudo-Handwerker, sprich Pfuscher, der alles ruiniert.

Der Lackaufbau wurde nun mittels Silikonentferner, Haftvermittler, Grundierung bzw. Sprühfüller, Basis- und 2K-Klarlack (alles von Tristar) nochmals durchgeführt. Diesmal aber abgestimmt mit dem Tristar-Kundenservice, damit es keine Ausreden gibt.
Von der Weite oder am Foto - in zirka einem Meter Abstand - sieht das Lackierergebnis (Basislack) respektabel aus, nur darf man sich nicht auf zwanzig Zentimeter nähern, dann sind alle Unebenheiten und Löcher deutlich zu erkennen. Für den Basislack habe ich drei Dosen verbraucht. Die erste Dose für das Annebeln, wobei ich den Lack rund eine Stunde ablüften ließ.

Dann kam die zweite Schicht auf die Felge, wobei ich für vier Felgen zwei Dosen benötigt habe - mehr hatte ich auch nicht. So nass, wie auf manchen YouTube-Videos wurde es bei mir jedoch nicht.

Rund 24 Stunden später kam dann der 2k-Klarlack an die Reihe, bei dem genauso vorgegangen wurde, wie beim Basislack. Mühselig ist jedoch beim 2k-Klarlack, dass man ihn zu beginn zwei Minuten schütteln muss und dann nach dem Aktivieren nochmals zwei Minuten - da fallen dann einem die Arme ab und wenn ich ständig Shaken wollte, dann wäre ich Barkeeper geworden.

Im Grunde sieht das Endergebnis von Weitem nicht übel aus, fast schon so, wie neue Felgen. Zumindest sind sie nicht mehr dunkelgraumetallic und die Beschädigungen, wie zu Zeiten des Kaufes, sieht man auch nicht mehr. Und wer sich so weit runterbückt, dass er die Macken an den Felgen sieht, der hat sowieso nichts Gutes im Sinn.

Eine weitere Erfahrung, die ich gemacht habe war jene, wie wichtig der Arbeitsschutz ist. Eine Felge hatte ich ohne FFP2-Maske geschliffen und dann fast eine Woche lang gehustet, wobei meine Lungenfachärztin aber der Meinung war, dass ich wieder Corona hatte, weil zwei Antigentest in Folge positiv waren (der PCR-Test einen Tag später war hingegen negativ).

Trotzdem werde ich zukünftig auch nur mehr im Freien, mit FFP2-Maske und entsprechender Absaugung, schleifen. Natürlich gilt das auch für das Lackieren. Mit richtiger Maske riecht man vom Lack gar nichts, ohne stinkt es gewaltig. Und der Lacknebel bzw. -staub, der sich ausbreitet, gehört sicherlich nicht in die Lunge. Für ein paar Euros kann man schon was für seine Gesundheit tun.

Werkzeug:

  • Rotationsschleifer
  • Delta-Schleifer
  • Druckluftkompressor
  • Sprühflasche für Silikonentferner
  • Wanne zum Einweichen des Schleifpapiers
persönliche Schutzausrüstung
  • FFP2-Maske (Schleifstaub)
  • Schutzbrille
  • Atemschutzmaske (Lackieren)

Material:

  • Schleifscheiben bzw. Schleifunterlagen (40, 80, 120, 240, 320, 400 Körnung)
  • Schleifpapier oder Schleifvlies (400 bzw. 1000)
  • Silikonentferner (abgestimmt auf Haftgrund 1 Dose)
  • Isopropanol (IPA, 99,9%-iger Alkohol)
  • Mikrofasertücher
  • Putzpapier
  • NE-Haftvermittler (2 Dosen)
  • Haftgrund/Spritzfüller (6 Dosen - je nach Zustand der Felgen, normal reichen 2)
  • Basislack (3 Dosen)
  • 2K-Klarlack (3 Dosen)

Arbeitsschritte:

  • Felgen weitgehend metallisch blank schleifen
  • Schleifstaub mit Druckluft abblasen
  • Felgen mit Silikonentferner entfetten und Silikonentferner rückstandsfrei abwischen (wichtig!)
  • Haftvermittler für NE-Metalle als feinen Nebel aufsprühen und ablüften lassen
  • Haftvermittler als deckende Schicht auftragen und mind. 60 Minuten trocknen lassen
  • Nass-Schleifpapier einweichen, damit es weich wird
  • Haftgrund/Spritzfüller als feinen Nebel auftragen und ablüften lassen (*a)
  • Haftgrund deckend auftragen und dann mindestens 24 Stunden aushärten lassen (*b)
  • Haftgrund mit 400 bzw. 1000er Schleifpapier oder Schleifvlies nass (an)schleifen (*c)
  • Eventuell die vorhergehenden drei Schritte (a bis c) nochmals ausführen, bis eine glatte, lackierfähige  Oberfläche entsteht (1000er Schleifpapier zum Schluss) - Schleifstaub entfernen bzw. Felge bei jedem Durchgang reinigen (Wasser und IPA)
  • Haftgrund mit Silikonentferner entfetten
  • Lackierfläche staubfrei machen
  • Basislack (Lackcode LZ17) als feinen Nebel auftragen (1 Dose für 4 Felgen) und dann 1 Stunde ablüften lassen 
  • Basislack deckend auftragen (1 Dose für 2 Felgen) und 24 Stunden trocknen lassen (muss dann matte Farbe haben)
  • Lackierfläche staubfrei machen und bei Bedarf mit Silikonentferner entfetten
  • 2K-Klarlack als feinen Nebel auftragen (1 Dose für 4 Felgen) und 1 Stunde ablüften lassen
  • 2K-Klarlack deckend auftragen (1 Dose für 2 Felgen) und mindestens 24 Stunden austrocknen lassen (muss dann glänzend sein)
  • Klarlack nach einer Woche Aushärtung bei Bedarf polieren

Mein Resümee ist, wenn alles glatt läuft, dann wäre das DIY-Lackieren von Alufelgen eigentlich kein Problem, aber aufgrund meiner jetzigen Erfahrungen mit dem Pfuscher von Sandstrahler und den damit aufgelaufenen Kosten hätte ich die Arbeit vermutlich auch vergeben können.

Ein qualitativer Lackaufbau hat auch bei DIY seinen Preis (10 EUR Silikonentferner, 20 EUR Haftvermittler, 20 EUR Haftgrund/Spritzfüller, 48 EUR Basislack LZ17 und 66 EUR 2K-Klarlack glänzend, sind in Summe 164,- EUR).

Nun muss es sich zeigen, dass die Lackierung auch dem Alltag standhält - auf den ersten Blick (abgesehen vom Sandstrahlen) geht die Lackierung in die richtige Richtung - fast schon ein wenig perfekt. Anscheinend bin ich auch ein wenig masochistisch veranlagt, da ich kurzfristig über den Ankauf gebrauchter Felgen um 100,- EUR nachgedacht habe - genug Erfahrung hätte ich ja nun.


Wichtiger Hinweis: Der Bericht ist keine Reparaturanleitung und alle Arbeiten am Fahrzeug erfolgen auf eigene Gefahr. Die Gefahr von Schäden ist nicht ausgeschlossen.



Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.