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Je älter die Batterie (siehe ETKA), obwohl es richtigerweise Akku heißen müsste, wird, desto geringer wird ihre Leistungsfähigkeit Energie zu speichern. Aufgrund von elektrochemischen Prozessen stirbt sie eines Tages den Batterietod.

Eine klare Auskunft, wie lange eine Batterie hält, ist nicht möglich. Wenn man im Internet nachliest wird man zu verschiedenen Ergebnissen gelangen. In der Regel sollte aber eine Batterie schon mehr als fünf Jahre halten - was den meisten Batterien aber heute gemein ist, dass sie meistens "wartungsfrei" sind. Nichts mehr mit Säurestand prüfen und Wasser nachleeren - wo sind nur die guten, alten Zeiten geblieben?

Problematisch wird es bei Autos, wie den Audi TT8N, die unter Umständen nur bei "Schönwetter" auf den Straßen bewegt werden. Da das Fahrzeug auch im Stillstand einen Ruhestrom zieht und die Batterie bei längerem Stillstand nicht aufgeladen wird kann es passieren, dass sich die Batterie mehr als einem lieb ist entleert - und dann geht eines Tages nichts mehr.

Damit die Batteriespannung nicht unter 12,4 V sinkt, muss diese wieder aufgeladen werden - entweder beim Fahren durch die Lichtmaschine oder durch ein Ladegerät. Ich habe mir hierzu ein Ladegerät (Ctek MSX 5.0) zugelegt. Wer aber auch Codierungen vornimmt sollte vielleicht in Richtung eines Ctek Pro 25S denken.

Wichtig ist dabei, dass bei Ladegeräten, die über eine Rekonditionierung verfügen, dieser Modus nicht bei eingebauter Batterie verwendet wird, da die Spannung über 15 V liegt und dann die Steuergeräte Schaden nehmen könnten.


Mittlerweile gibt es verschiedene Technologien von Batterien (AGM, EFB ...) und bei neueren Fahrzeugen ist ein mitunter einfacher Batteriewechsel selber kaum noch möglich.

Bei meinem Audi TT8N3 ist eine "normale" Varta Blue Dynamic D24 (560 408 054) verbaut. Die Daten lauten:

  • 60 Ah Nennkapazität
  • 540 A Kaltstartstrom
  • 175 mm Breite
  • 242 mm Länge
  • 190 mm Höhe
  • Polart 1 (runder Pol)
  • Polschaltung 0 (Anordnung der Pole: Minuspol links, Pluspol rechts) - Batterie muss daher beim Einbau in der Audi TT8N3 um 180° gedreht werden (Schrift steht am Kopf).

Beim Hantieren an der Batterie ist aber höchste Vorsicht geboten. Die Gleichspannung von 12 V selber ist nicht gefährlich (Gefahrenpotential liegt erst bei 120 V), aber die Tücke liegt in der möglichen Stromstärke (Kaltstartstrom) - die zu einer extremen Lichtbogenbildung, wie beim Schweißen, führen kann - wenn man einen Kurzschluss erzeugt.
Mein TT8N3 mit AJQ-Motor benötigt alleine für das Starten 182A.

Im "elektropathologischen Museum in Wien" kann man sich durch einen Lichtbogen abgetrennten Unterarm ansehen. Einem KFZ-Mechaniker fiel ein Gabelschlüssel (Maulschlüssel) aus der Hand, der unglücklicherweise genau auf Plus- und Minuspol zum Liegen kam und einen starken Lichtbogen bildete. Reflexartig wollte der Mechaniker nach dem Gabelschlüssel greifen und kam dabei in den Lichtbogen, der ihm thermisch den Unterarm "zerfetzte" - wahrlich kein schöner Anblick.

Informationen zur Starterbatterie zeigt das YouTube-Video von Abenteuer Auto:



Wichtiger Hinweis: Der Bericht ist keine Reparaturanleitung und alle Arbeiten am Fahrzeug erfolgen auf eigene Gefahr. Die Gefahr von Schäden ist nicht ausgeschlossen.



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